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Nobby's Aquaristik

 

Auf dieser Seite widme ich mich einem meiner liebsten Hobbies: Der Aquaristik. Nach und nach werden hier auch ein paar Bilder meiner Tiere und der Aquarien zu sehen sein.

Schon von Kindheit an faszinierten mich die wunderschönen Unterwasserwelten mit ihren bunten Bewohnern.

Da mein Vater Aquarien hatte, fand ich schon in jungen Jahren zum Hobby. Noch vor Beginn der Schulzeit hatte ich es geschafft: Mein Vater übertrug mir die Verantwortung für ein 30 l Ganzglas-Aquarium mit Guppys. Einfachste Technik: Ein Heizstab, ein Lufthebefilter mit Filterwatte, ein bisschen Kies und ein wenig Hornfarn.

Die Guppys selbst waren - heute würde man sagen - der Anfang einer Hochzuchtlinie: Üppige Beflossung und enorm große Weibchen; leider lernte ich schon sehr früh, dass Hochzucht zu Problemen führt: Außergewöhnlich viele adulte Weibchen hatten verkrümmte Körper und mussten aussortiert werden. Zwischenzeitlich wurde aus dem einen Aquarium eine ganze Reihe im Regal. Nach und nach bekam ich das Problem in den Griff; instinktiv hatte ich mir auf der Fischbörse fremde Guppyweibchen zugekauft. Das frische Blut brachte letztendlich gesündere Tiere hervor.

Doch schon bald wurde der Guppy "langweilig". Nachdem ich mich durch sämtliche greifbaren DATZ-Hefte und die Aquarienbücher meines Vaters rauf und runter gelesen hatte kam die nächste Fischbörse des Aquarienvereins. Einen Großteil der Guppys konnte ich abverkaufen und "reinvestierte" meine Einnahmen in Black Mollys, Segelkärpflinge und grüne Schwertträger. Natürlich brauchte ich für die letzten beiden Arten auch größere Aquarien. Nach und nach übernahm ich so ein halbes Schwerlastregal. Das "Rumgeeiere" mit dem Salz bei den Mollys und den Kärpflingen und die ersten Ichthyo-Fälle bei den Mollys ließen mich aber schon bald wieder wechseln. Nur an den Schwerträgern hielt ich fest: Es war eine tolle, naturnahe Variante.

Obwohl die Segelkärpflinge gutes Geld brachten war mir ihr Brackwasseraquarium zu langweilig; ich wollte ein Becken mit Grün - und entschied mich komplett falsch: Maulbrüter aus dem Tanganjika-See. Interessante Tiere, aber vermehrungsfreudig wie die Kaninchen. Noch dazu wollte kaum jemand diese Rabauken. So dauerte es recht lange, bis ich wieder Platz hatte.

Da mittlerweile in meinem Kinderzimmer auch ein Aquarium mit blauen Fadenfischen blubberte, widmete ich mich intensiver den Labyrinthfischen.

Dann kamen die ersten Hexen- und Panzerwelse. Es folgten Skalare und die ersten Salmlerarten (Kirschfleck-, Zitronen- und Trauermantelsalmler). Lediglich Neonsalmler waren für mich damals nicht "zu knacken"; hier wollte keine Nachzucht gelingen. Also belaberte ich meinen alten Herrn so lange, bis er endlich mit mir zu einem Vereinsmitglied fuhr, der sie erfolgreich züchtete; und siehe da: Ich sah dort die ersten Diskusfische live und in Farbe. Und es stand fest: Die will ich auch mal haben!

So ging das, bis mir durch meine Hormone und dann die Lehrzeit das Hobby nicht mehr so wichtig wurde: Mein Vater hatte sein Reich wieder für sich alleine.

Doch gegen Ende der Ausbildung war das Fieber wieder da: Ich sparte auf ein 400 l Aquarium und ein paar Monate später hatte ich auch das Geld für meine ersten Diskuswildfänge erübrigt. Das Diskusfieber hatte mich gepackt und bis auf eine längere Pause auch nie wieder losgelassen...

 

Alles in Allem kann ich die Aquaristik jedem Naturliebhaber empfehlen! Es ist ein nachhaltiges Hobby, bei dem jeder durch eigene Nachzuchten dazu beitragen kann, das Fischarten in ihrer ursprünglichen Variante erhalten bleiben.

Leider ist die Aquaristik momentan in einen seltsamen Strudel geraten: Weil die Kids heute lieber ein Handy als einen Kescher in der Hand haben und eine fehlgeleitete Politik uns zu viel Geld aus der Tasche zieht hat die Branche enorme Nachwuchssorgen.

Einige versuchen das mit immer bunteren und noch verunstalteteren Tieren zu kompensieren; die Asiaten überschwemmen den Markt mit Qualzuchten und anscheinend mögen viele diese Freakshows hinter Glas. Echte Tierliebhaber, die sich mit dem Hobby intensiv beschäftigen und sich um das Wohl ihrer Tiere kümmern werden selten.

Fische sind Massenware und werden bei Bedarf nachgekauft. Kaum eines der Tiere erreicht noch sein theoretisches Höchstalter. Hauptsache schrill und bunt!

Das Wohl der Tiere blieb schon lange auf der Strecke...

Und nun noch ein paar Bilder: